Am 10. Mai fand in der Halle Pauly die Abschiedsfeier für Bürgermeister Albrecht Gietzen statt. Viele Hatzenporter Bürger, ehrenamtliche Helfer , Vertreter aller gemeinnützigen Vereine und Freunde von Albrecht wohnten dieser Veranstaltung für den Bürgermeister, der 25 Jahre für die Gemeinde wirkte, bei. Verbandsbürgermeister Bruno Seibeld und Kreisbeigeordneter Rudi Zenz aus Löf, der ebenfalls nach 25 Jahren als Bürgermeister aufhören wird, würdigten die Verdienste des Bürgermeisters.
Den zahlreichen Gästen wurde ein liebevoll organisiertes Programm präsentiert, dass von Hans-Peter Schössler moderiert wurde. Die Beigeordneten Christian Wilkening und Frank Föhr zeigten in Ihrer Laudatio die großartigen Leistungen während seiner 25 Jahre Amtszeit auf, darunter die neue Bahnhaltestelle, die Erschließung des Baugebietes „Auf dem Dattel“ oder der Traumpfad Hatzenporter Laysteig, um nur einige zu nennen. Dass das Bürgermeisteramt ein „Bohren von manchmal dicken Brettern ist“ und „es eine Kunst ist, es allen Menschen Recht zu machen“ war für Albrecht Gietzen eine Prüfung, die er mit Bravour bestanden hat. Auch der Zusammenhalt im Ort war für Albrecht Gietzen ein wichtiger Bestandteil. Dafür erntete er auch viel Lob von den Vertretern der Vereine.
Worte der Würdigung gab es auch von Stefan Pauly, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Rhein-Mosel. Er nannte den Bau des neuen Bahnhaltepunkts in Hatzenport eine der wesentlichen Errungenschaften, maßgeblich getrieben durch das Engagement von Albrecht Gietzen. Der Hatzenporter Chor überbrachte musikalische Grüße und zum Höhepunkt wurde, wie erwartet, Überraschungsgast Stefan Wilkening. Der Hatzenporter Schauspieler beschrieb Albrecht als einen Menschen mit vielen Aufgaben, nämlich Bürgermeister, Organisten, Chorleiter, Winzer, Wirt und Kellner, aber in erster Linie als einen Freund. Er führte Albrecht Gietzens unerreichbare Struktur im Büro an und seine Befähigung, mindestens drei Dinge gleichzeitig tun zu können. Ohne Albrecht könne er sich Hatzenport nicht vorstellen, meinte Stefan Wilkening und fügte hinzu „aber wichtig ist, dass mir der Freund erhalten bleibt“.
Es gab ab diesem Abend in Hatzenport auch eine Schaltung zum Musikverein nach Löf, in dem Albrecht Gietzen als Vorsitzender des Fördervereins wirkt. Die im Rahmen dieser Veranstaltung durchgeführte Spendensammlung für die Haiti-Hilfe, in der sich Maria und Albrecht Gietzen aktiv engagieren, erbrachte einen Betrag 1.695 EURO. Insgesamt erlebten die Anwesenden einen würdigen Abend, der mit „stehendem“ Applaus am Ende honoriert wurde. An dieser Stelle sei den vielen Helfern gedankt, nicht zuletzt Irmgard Schröder und Michael Fasshold für die Unterstützung in der Organisation.
Albrecht Gietzen beendet mit der nächsten konstituierenden Sitzung sein Amt als Bürgermeister von Hatzenport. Ein Bürgermeister mit Leib und Seele, der zu Recht stolz auf seine Leistungen sein kann.
Christian Wilkening und Frank Föhr (Ortsbeigeordnete)